Seit mittlerweile sieben Jahren existiert in Rostock der „Lernort Ostseestadion“, den der F.C. Hansa Rostock in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dem Fanprojekt 2011 ins Leben rief. Mit
außerschulischen Angeboten für jugendliche Menschen greifen die
Projektleiter um Anne Geisler dabei die Begeisterung für Fußball, Sport
und Teamarbeit auf, um bei den Teilnehmern das Interesse für politische
Bildungsarbeit zu wecken. Bei den aktiven Workshops stehen Themen wie Gewaltprävention, Sozialkompetenztraining und Antidiskriminierung im Mittelpunkt.
Begründet
wurde diese Art des Lernens durch den „Lernort Stadion e.V.“, der die
Leiter der insgesamt 19 Standorte in ganz Deutschland von Beginn an
unterstützt und weiterbildet. Alljährlich
lädt der in Berlin sitzende Verein zu Methodenwerkstätten ein, bei dem
die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bundesgebiet in einer Stadt
zusammenkommen, sich für drei Tage austauschen und neue Ansätze zur
Arbeit mit Jugendlichen finden.
In diesem Jahr wurde unserem F.C. Hansa Rostock die Ehre zuteil, die rund 35 Teilnehmer von Montag bis Mittwoch im Presseraum des Ostseestadions zu empfangen. Dort
konnten sich die Initiatoren der verschiedenen Fußballvereine über ihre
Arbeit austauschen, hörten Vorträge zu neuen Arbeitsweisen und lernten
auch unseren Standort besser kennen.
Abgerundet wurde das Treffen am Dienstag mit einem vielseitigen Programm im Peter-Weiss-Haus. Neben
einem Grußwort unseres Finanzvorstands Christian Hüneburg und einer
Rede von Bettina Bundszus aus dem Bundesministerium für Familie gab es
auch mehrere Talk-Runden mit Bühnengästen. Abschließend
bedankte sich Birger Schmidt, Vorstandsvorsitzender von „Lernort
Stadion e.V.“, für die gute Zusammenarbeit bei Anne Geisler,
Projektleiterin des Lernorts Ostseestadion, und stellte mit dem Verein
für Soziale Bildung (SoBi) einen neuen Träger vor. Musikalisch
begleitet durch die Rostocker Band „Lappalie“ wurde der „Rostocker
Abend“ zu einem schönen Höhepunkt der diesjährigen Tagung.